An diesem Teil der Ausstellung erhält eine zeitlose, aus den Hippokratischen Schriften überlieferte Sentenz über die Tätigkeit des Arztes, die generell auf alle Pflegenden zutrifft, ein konkretes anschauliches Gesicht, nämlich die Feststellung: »Denn der Arzt sieht Schreckliches, berührt Unangenehmes und bereitet sich aus fremden Leiden eigene Sorgen.«
Hier in Raum 6 wird die abstoßende, elende Wirklichkeit, der sich Ärzte und Pflegende im medizinischen Alltag immer wieder neu stellen müssen, zum Thema gemacht und das Krankheitsspektrum vorgestellt, das den Pflegenden im Mittelalter wie der Neuzeit in der Regel begegnet.
Es waren vor allem die großen Seuchen von Pest, Cholera und Lepra, denen die Menschen neben Pocken, Masern und Schwindsucht ausgesetzt waren. Maßnahmen, die zu ihrer Eindämmung eingeführt wurden, werden ebenso aufgezeigt, wie die Verbesserungen im Gesundheitswesen, die aus der Erfahrung im Umgang mit den Seuchen resultierten.
Die Räume der Ausstellung
- Raum 1 – Wo wurde gepflegt?
- Raum 2 – Warum ausgerechnet Kaiserswerth?
- Raum 3 – Was bewegte Theodor Fliedner
- Raum 4 – Welche Bildung braucht die Pflege?
- Raum 5 – Wer pflegt uns?
- Raum 6 – Wer braucht Pflege?
- Raum 7 – Was hilft den Pflegenden?
- Raum 8 – Wie wollen wir sterben?
- Raum 9 – Was macht die Diakonisse nach Feierabend?
- Raum 10 – Warum heißt das Haus Tabea?
- Raum 11 – Wie entstand das Krankenhaus?
- Raum 12 – Wer bezahlt die Pflege?
- Raum 13 – Warum helfen wir?
- Raum 14 – Hier erfahre ich mehr
- Raum 15 – Wieso ist Haus Tabea mit der Kirche verbunden?
Den einführenden Text in Englisch finden Sie hier